Ein Schütze, der eine halbautomatische Pistole führte, eröffnete am Mittwoch vor dem internationalen Flughafen Frankfurt das Feuer, wobei er zwei US-Luftwaffenangehörige tötete und zwei weitere verletzte, so ein Sprecher der Frankfurter Polizei. Ein Mann aus dem Kosovo, Anfang 20, näherte sich einem US-Luftwaffenbus und tötete den Fahrer, wie die deutschen Behörden berichteten. Er stieg dann in den Bus und schoss auf drei weitere Personen, wobei er einen tötete und zwei weitere verletzte.
Mindestens drei der getöteten und verletzten Luftwaffenangehörigen gehören einem Sicherheitskräfteteam an, das in der RAF Lakenheath in Großbritannien stationiert ist und auf dem Weg zu Ramstein Air Base in Deutschland war. Die Namen der Verstorbenen werden laut einer Erklärung der USAFE bis 24 Stunden nach Benachrichtigung der Angehörigen zurückgehalten.
Der mutmaßliche Täter wurde in Polizeigewahrsam genommen, wo Zeugen bei den Ermittlungen helfen. Es gibt keine Hinweise auf einen terroristischen Angriff, aber es wurde gesagt, dass es sich um eine schockierende und tragische Tat handelt. Die Familienmitglieder des Mannes aus dem Kosovo sind ebenfalls schockiert und betonen, dass sie pro-amerikanisch sind. Die Bundeskriminalamt in Deutschland hat auch eine Untersuchungseinheit eingerichtet, um den Fall genau zu betrachten.
Präsident Barack Obama äußerte sich am Mittwoch zu dem Vorfall und versicherte, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden. Die Verteidigungsbehörde gab ebenfalls eine Erklärung ab, in der sie den Verlust der getöteten Soldaten betrauerte. Außerdem wurde erwähnt, dass die US-Basen in Europa in erhöhter Alarmbereitschaft sind. Es ist noch unklar, ob die Tat politisch motiviert war, aber die Ermittlungen laufen weiter.