Der Frankfurter Fotograf, Philanthrop und Psychotherapeut Ulrike Crespo vermachte dem Städel Museum 90 Gemälde und Arbeiten auf Papier von Künstlern wie Wassily Kandinsky, Franz Marc, Otto Dix, Max Ernst und Fernand Léger. Dies gilt als eine der wichtigsten Schenkungen der letzten Jahrzehnte, wie das Museum heute bekannt gab. Das Städel plant, ausgewählte Werke aus der Sammlung in einer Ausstellung zu präsentieren, die am 24. November eröffnet und bis zum 6. März 2022 läuft. Zu den Schlüsselwerken des Vermächtnisses gehört Oskar Schlemmers Aquarell Bauhaus-Treppe von 1931. Ein weiterer Höhepunkt ist ein frühes Ölgemälde von Kandinsky mit dem Titel Kallmünz – Hellgrüne Berge (1903) sowie ein surrealistisches Gemälde von Ernst aus dem Jahr 1927 mit dem Titel Grätenwald.
Ulrike Crespo gründete 2001 eine Stiftung, um Projekte zur Unterstützung sozial benachteiligter Menschen zu finanzieren und Bildung sowie Kreativität zu fördern. Sie sammelte auch zeitgenössische Kunst. Die Werke, die sie dem Städel vermacht hat, erbte sie von ihrem Großvater Karl Ströher, der nach dem Zweiten Weltkrieg moderne Kunst sammelte. Andere Künstler, deren Werke in dem Vermächtnis enthalten sind, sind Paul Klee, Lyonel Feininger, László Moholy-Nagy, Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil Nolde, Jean Dubuffet, Gustav Klimt und Paula Modersohn-Becker.