Das Bauprojekt “Four” in Frankfurt, bestehend aus vier Türmen, befindet sich noch im Bau, aber mit sichtbaren Fortschritten. Der CEO von Groß & Partner, José Martínez, ist zuversichtlich, da über 80% der Büroflächen bereits reserviert sind. In Deutschland investierten viele vor kurzem in ehrgeizige Bauprojekte aufgrund günstiger Finanzierungsmöglichkeiten. Doch höhere Baukosten und Zinsen haben zu einer Abkühlung des Marktes geführt, was einigen Entwicklern und Investoren Probleme bereiten könnte.
Die Nachfrage nach Büroflächen ist deutlich zurückgegangen, wodurch einige Immobilienunternehmen wie die Centrum Gruppe in Düsseldorf in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Der Markt wird als polarisiert betrachtet, mit Büros am Stadtrand und älteren Gebäuden, die weniger gefragt sind. In Frankfurt stehen rund eine Million Quadratmeter an Büroflächen leer, und die Konkurrenz nimmt zu, da viele neue Türme errichtet werden. Die führende Branche in Frankfurt, das Banken- und Finanzwesen, schrumpft, was zu einem Überangebot an Büros führt.
Investoren könnten ebenfalls unter Druck geraten, da Banken oft nur bis zu 60% des Gebäudewerts finanzieren und aggressive Kreditfonds Probleme bekommen könnten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt sich Martínez optimistisch hinsichtlich der Zukunft Frankfurts als attraktiver Standort für Unternehmen. Die Anpassung an den Trend des verstärkten Home-Office wird berücksichtigt, und Unternehmen sind bereit, höhere Mietkosten zu akzeptieren, wenn die Büros entsprechend ausgestattet sind. Trotz steigender Zinsen und Baukosten arbeiten Martínez und sein Team bereits an neuen Projekten.