Der Immobilienmarkt in Frankfurt und München ist nach wie vor belastet und überbewertet, aber eine Analyse des 2023 Real Estate Bubble Index von UBS legt nahe, dass die Marktblase in den beiden deutschen Städten nicht mehr kurz vor dem Platzen steht. Laut dem Index sind die Immobilienmärkte in Frankfurt und München überbewertet, haben aber abgekühlt. In den letzten Jahren haben solides Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum, fallende Hypothekenzinsen, starke Investitionsnachfrage und Angebotsengpässe höhere Preise für Wohnungen in Frankfurt und München unterstützt.
Der jährlich veröffentlichte Index betrachtet die Preise für Wohnimmobilien in 25 großen internationalen Städten und bestimmt, wo sich eine Immobilienblase bilden könnte. UBS definiert eine Blase als die “erhebliche und nachhaltige Fehlbewertung” von Immobilien. Obwohl die Existenz einer Blase nicht bewiesen werden kann, es sei denn, sie platzt, deuten historische Daten darauf hin, dass “eine Entkoppelung der Preise von lokalen Einkommen und Mieten sowie Ungleichgewichte in der Realwirtschaft, wie übermäßige Kreditvergabe und Baumaßnahmen”, typische Anzeichen für eine Blasenbildung sind.
Laut der Studie hat die Inflation eine Korrektur der Immobilienpreise in Frankfurt ausgelöst. “Zinserhöhungen und hohe Inflation haben eine Revaluierung ausgelöst, durch die Immobilien in Frankfurt aus der Kategorie “Blasenrisiko” und in die Kategorie “überbewertet” fielen. Obwohl die Immobilienpreise in Frankfurt seit Anfang 2022 um fast 20 Prozent und in München um 15 Prozent gesunken sind, bleiben beide Städte hoch überbewertet, und es wird prognostiziert, dass die Preiskorrektur noch nicht vorbei ist.”
Laut dem neuesten UBS-Index haben diese Städte die überbewertetsten Immobilienmärkte der Welt: Zürich (Blasenrisiko), Tokyo (Blasenrisiko), Miami, München, Frankfurt, Hongkong, Toronto, Genf, Los Angeles, London. Man kann den vollständigen Bericht auf der UBS-Website lesen.