Stewards erscheinen, um einen Fan zu schlagen und zu treten. Die Polizei untersucht ein Video, das zeigt, wie Sicherheitspersonal einen Fan wĂ€hrend Portugals Sieg bei der Europameisterschaft gegen Slowenien schlĂ€gt und tritt. In dem am Dienstag in den portugiesischen Medien veröffentlichten Filmmaterial sind mehrere Mitarbeiter in gelben und orangefarbenen Westen mit der Aufschrift “Steward” zu sehen, wie sie zwei MĂ€nner in einem Betontunnel, der zum Spielfeld in Frankfurt fĂŒhrt, festnehmen. Das Video zeigt eine Person, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden gehalten wird, wĂ€hrend eine andere neben einer Wand festgehalten wird, bevor sie drei Mal ins Gesicht geschlagen wird, zu Boden geworfen und erneut geschlagen und getreten wird.
Die Frankfurter Polizei antwortete am Mittwoch auf einen User, der nach dem Vorfall fragte, dass sie natĂŒrlich davon Kenntnis hĂ€tten und bereits untersuchten. Die UEFA erklĂ€rte in einer Stellungnahme, dass sie “ĂŒber einen Vorfall zwischen Stewards und einem Fan beim Spiel Portugal gegen Slowenien informiert ist und jedes gewalttĂ€tige Verhalten verurteilt”. “Der Vorfall im Video wird nun von der Polizei untersucht. Die UEFA kann keine weiteren Kommentare abgeben, bis die Untersuchung abgeschlossen ist.” Die Public Security Police, das portugiesische Ăquivalent der englischen Football Policing Unit, gab eine ErklĂ€rung ab, dass vorlĂ€ufige Ermittlungen darauf hindeuten, dass die beiden von den Stewards entfernten Personen noch nicht als portugiesische StaatsbĂŒrger bestĂ€tigt wurden.
Die Sicherheit bei der Euro 2024 steht aufgrund wiederholter SicherheitslĂŒcken unter Beobachtung, darunter sechs PlatzstĂŒrme wĂ€hrend Portugals Sieg ĂŒber die TĂŒrkei von Fans, die Selfies mit dem portugiesischen KapitĂ€n Cristiano Ronaldo machen wollten. Ronaldo stand auch im Mittelpunkt eines weiteren Schrecks nach der ĂŒberraschenden Niederlage seines Landes gegen Georgien, als ein Fan fast auf ihn sprang. Das geschah, nachdem die UEFA auf die frĂŒheren PlatzstĂŒrme reagiert hatte, indem sie bekannt gab, dass die Sicherheit in den Stadien fĂŒr den Rest des Turniers in Deutschland verstĂ€rkt werden sollte.