Am Berliner Flughafen streiken Bodenpersonalmitglieder von Fluggesellschaften. Dies hat zu schweren Störungen im deutschen Verkehrswesen geführt, da auch Zugführer ihre Arbeit niedergelegt haben. Der Streik der Lufthansa-Bodencrew überlappt sich mit einem 35-stündigen Streik der Zugfahrer, wodurch nur 20% der Fernzüge von Deutsche Bahn fahren. Deutschlands größter Flughafen, Frankfurt, hat alle Abflüge gestrichen. Dies ist Teil einer Welle von Streiks in Deutschland, die auf separate Streitigkeiten über Gehälter und Arbeitsbedingungen mit der nationalen Fluggesellschaft Lufthansa und dem staatlichen Schienenbetreiber Deutsche Bahn zurückzuführen sind.
Die Folgen sind massive Störungen im Zug- und Flugverkehr, wobei Lufthansa angekündigt hat, etwa 1.000 Flüge pro Tag zu streichen. Die Gewerkschaft der Deutschen Bahn fordert eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden ohne Gehaltseinbußen, was von Deutsche Bahn abgelehnt wird. Ähnlich fordert die Gewerkschaft Ver.di, die das Bodenpersonal von Lufthansa vertritt, eine Lohnerhöhung von 12,5% oder mindestens 500€ mehr pro Monat. Obwohl Lufthansa ihre Gewinne verdoppelt hat, fordert die Gewerkschaft weiterhin eine bessere Bezahlung, da viele Mitarbeiter trotz hoher Gewinne des Unternehmens kaum den Mindestlohn verdienen. Dies hat zu einem höher als erwarteten Verlust für Lufthansa in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 geführt.