Nach einer Pause von über 5 Jahren fand das 31. Kurdische Kulturfestival in Frankfurt statt. Das Festival diente nicht nur als Plattform, um die Vielfalt der kurdischen Kultur zu feiern, sondern auch für Einigkeit und Freiheit zu werben. Tausende von Besuchern aus ganz Europa kamen am Samstag in Frankfurt zusammen, um das 31. Kurdische Kulturfestival zu feiern, ein lebendiges und bedeutendes Ereignis für die kurdische Community. Dieses Festival, das seit 1992 alljährlich organisiert wird, markierte einen historischen Moment für die Kurden in Europa.
Das jährliche Festival, das nach einer Pause von über 5 Jahren nach Deutschland zurückkehrte, fand während dieser Zeit in den Niederlanden statt. Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Holland und Belgien strömten nach Frankfurt, um an den Festlichkeiten teilzunehmen und die reiche Vielfalt der kurdischen Kultur durch eine Vielzahl von Aktivitäten und Aufführungen zu präsentieren. Unter den prominenten Gästen waren Vertreter der Stadt Frankfurt, Vertreter der kurdischen Freundschaftsgruppen und Delegierte kurdischer Organisationen. Erem Kansoy von Medya Haber TV übergab das Mikrofon an die Teilnehmer, die ihre Perspektiven auf das Ereignis teilten.
Rudolf Bürckgen, Mitglied der deutschen Linken Partei, äußerte seine Unterstützung für die kurdische Bewegung. Er sprach sich gegen die Aktionen der türkischen Armee in Nord- und Ostsyrien und im Norden des Irak aus und forderte die Freilassung des inhaftierten Führers der Kurdischen Arbeiterpartei (PKK), Abdullah Öcalan. Bürckgen betonte auch die ablehnende Haltung seiner Partei gegen das Verbot der PKK in Deutschland und ihr Eintreten für die Freiheit der PKK in ganz Europa. Kolja Müller, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei (SPD) in Frankfurt, drückte seine Freude darüber aus, auf dem Festival anwesend zu sein. Er hob den vielfältigen und internationalen Charakter Frankfurts hervor, in dem über 180 Kulturen vertreten sind, einschließlich der kurdischen Kultur. Müller teilte seine persönliche Verbindung zur kurdischen Kultur mit.
Ayten Kaplan, Sprecherin der Kurdischen Frauenbewegung in Europa (TJK-E), sprach über die Geschichte des Festivals. Sie erwähnte, dass das letzte offizielle Festival, das in einem Stadion stattfand, 2011 in Köln stattfand, und seitdem aufgrund staatlichen Widerstands zu Kundgebungen und Demonstrationen gewechselt wurde. Kaplan drückte auch ihre Dankbarkeit für die offizielle Unterstützung der Stadt Frankfurt aus und betonte die Bedeutung der Förderung und Bewahrung ihrer kulturellen Identität. Fatoş Göksungur, die Co-Vorsitzende der Europäischen Dachorganisation KCDK-E, erläuterte die Bedeutung des Festivals. Sie hob die Bedeutung der Rückkehr des Festivals nach Deutschland nach einer so langen Pause hervor. Göksungur erklärte, dass das Festival darauf abzielte, gemeinsame kurdische Anliegen wie die Isolation des PKK-Führers Abdullah Öcalan, die Ehrung von Märtyrern in Paris und die Erinnerung an das hundertjährige Jubiläum des Vertrages von Lausanne anzusprechen. Diese Themen standen im Mittelpunkt des Festivals.