Die Ausstellung im Städel Museum in Frankfurt argumentiert, dass Frauenkünstler, von denen einige in Vergessenheit geraten sind, integral für die Entwicklung des europäischen Modernismus waren. Die Ausstellung beleuchtet die Beiträge von 26 Frauenkünstlern, die um die Jahrhundertwende in den kulturellen Zentren von Paris und Frankfurt ansässig waren. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören Gemälde und Skulpturen wie Annie Stebler-Hopfs “Am Seziertisch (Professor Poirier, Paris)” aus dem Jahr 1889, das eine Autopsie zeigt, von der Frauen normalerweise ausgeschlossen waren, und Eugenie Bandells farbenfrohes Ölgemälde “Sonne um Mittag (Wilhelmsbad)” aus dem Jahr 1913.
Ein weiteres herausragendes Werk ist Louise Schmidts “Sitzender Junge (Sonneanbeter)” aus dem Jahr 1913. Die Ausstellung zeigt insgesamt 80 Gemälde und Skulpturen dieser Künstlerinnen. Die Werke bieten einen Einblick in die vielfältigen künstlerischen Perspektiven und Stile dieser Frauen, die maßgeblich zur Entwicklung des Modernismus in Europa beigetragen haben. Die Ausstellung ist vom 10. Juli bis 27. Oktober zu sehen und bietet einen interessanten Einblick in den oft übersehenen Beitrag von Frauenkünstlern zur Kunstgeschichte.