Die Frankfurter Buchmesse wird aufgrund der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr überwiegend digital stattfinden, nachdem die Messe in der bekannten Form abgesagt werden musste. Juergen Boos erklärt, dass die Messe tatsächlich in der Frankfurter Festhalle stattfinden wird, jedoch bleiben die Ausstellungshallen leer. Ein umfassendes digitales Konzept wurde entwickelt, das die Bedürfnisse des Buchhandels, des Rechtehandels, der Bücher und der Autoren berücksichtigt.
Boos ist zuversichtlich, dass die Buchmesse in Zukunft wieder physisch stattfinden wird, da persönliche Begegnungen Kreativität und Vertrauen schaffen. In diesem Jahr hat die Branche die Möglichkeit verloren, persönliche Begegnungen bei Messen wie in Frankfurt und Leipzig zu haben. Der Wunsch nach einem Wiedersehen ist groß, da auch internationale Messen wie in London und Bologna abgesagt wurden.
Trotz der Herausforderungen haben die Organisatoren Möglichkeiten geschaffen, wie Verlage ihre Neuerscheinungen digital präsentieren können. Durch die Nutzung verschiedener digitaler Kanäle wie Fernsehen, YouTube und soziale Medien können sie sich international präsentieren. Die Buchmesse ist bereit für den digitalen Auftritt, auch in politischer Hinsicht mit Diskussionen und politischen Programmen.
Preise und Preisverleihungen spielen eine wichtige Rolle in der Buchbranche, da sie Aufmerksamkeit auf Bücher und Autoren lenken. Die Verleihung des Deutschen Buchpreises sowie des Friedenspreises sind besonders bedeutend. Auch weniger bekannte Preise wie der Litprom-Preis für Autoren aus Afrika, Asien oder Lateinamerika tragen zur Vielfalt und Promotion in der Branche bei.