"Ein Fest der Solidarität: Internationales Kurdisches Kulturfestival in Frankfurt"
Internationales Kurdisches Kulturfestival in Frankfurt: Ein Fest der Freiheit und Solidarität
Am vergangenen Samstag fand in Frankfurt das Internationale Kurdische Kulturfestival statt, das tausende Besucher aus ganz Europa anzog. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform zur Feier der reichen kurdischen Kultur, sondern auch eine Gelegenheit, für die Freiheit des kurdischen Führers Abdullah Öcalan zu werben.
Ein starkes Thema: Isolation brechen und Freiheit fordern
Das Motto des Festivals, „Lasst uns die Isolation und Besatzung brechen, lasst uns Leader Öcalan befreien“, zog sich durch das gesamte Event und spiegelte die fortwährenden Kämpfe der kurdischen Gemeinschaft wider. Bereits am frühen Morgen kleideten sich die Teilnehmer in traditionelle Trachten und passierten die Sicherheitskontrollen, um die Festwiese zu betreten. Mit Slogans wie „Biji Serok Apo“ (Lang lebe Öcalan) und „Jin, Jiyan, Azadi“ (Frau, Leben, Freiheit) demonstrierte die Menge Solidarität und Entschlossenheit für ihre Sache.
Ein Fest der Kultur und Tradition
Das Festival bot zahlreiche Stände, die sich mit der kurdischen Kultur und Geschichte beschäftigten. Besonders bemerkenswert war das Miniaturdorf „Gundê Kurdan“, das von der Künstlerin Amel geschaffen wurde und großes Interesse weckte. Die traditionellen Tänze wurden vom Mesopotamian Democratic Movement for Culture and Arts (TEV ÇAND) geleitet, die die Teilnehmer in den govend [traditionellen kurdischen Tanz] einführten und somit die kulturelle Erfahrung bereicherten.
Kurdische Autoren besuchten die Buchstände und pflegten den Austausch mit den Lesern, was ein starkes Gemeinschaftsgefühl entstand. Ein spezieller Bereich für Kinder, „Zarok Ma“, zog Familien an, die an verschiedenen Aktivitäten und Spielen in kurdischer Sprache teilnehmen konnten. Dies schuf eine einladende Atmosphäre für die jüngsten Besucher.
Politische Botschaften und Solidarität
Ein Stand zeigte Fotografien von Politikern, die im Kobanê-Prozess verurteilt wurden und brachte somit die aktuellen politischen Themen auf. Der Auftakt des Festivals erfolgte mit der Nationalhymne „Ey Raqîp“ und einer Gedenkminute, die den Respekt für die Opfer jener, die für kurdische Freiheit kämpfen, unterstrich.
Zübeyde Zümrüt, Mitvorsitzende des Europäischen Kurdischen Demokratischen Gesellschaften Kongresses (KCDK-E), betonte die Bedeutung des Festivals im Kontext des Jahrestages einer internationalen Verschwörung gegen Abdullah Öcalan: „Die kurdischen Menschen leisten überall Widerstand gegen die Völkermordpolitik. Dieser Kampf wird den Erfolg von Öcalans Freiheitkampagne sicherstellen.“
Zümrüt rief zur Teilnahme an der bevorstehenden Demonstration und dem Marsch in Köln am 16. November auf, die Teil der Kampagne für Öcalans Freiheit und eine politische Lösung der kurdischen Frage ist. Ihr Mitvorsitzender Engin Sever bekräftigte das Engagement: „Wir werden diesen Kampf gewinnen“.
Abschluss mit Feierlichkeiten
Das Festival endete mit einem Auftritt der Gruppe RASTAK, die die kurdische Musik und Kultur feierte und so den festlichen Geist des Events weiterhob.
Das Internationale Kurdische Kulturfestival in Frankfurt war nicht nur ein Fest der Kultur, sondern auch ein kraftvolles Zeichen für Freiheit und Solidarität. Es zeigte, wie tief verwurzelt die kurdische Identität ist und wie stark das Engagement für die Rechte und Freiheiten der kurdischen Gemeinschaft in Europa bleibt.