Das US-amerikanische Immobilienunternehmen Tishman Speyer betritt den Rechenzentrenmarkt mit Plänen für einen Campus in Frankfurt, Deutschland. Das Unternehmen hat ein 75.000 Quadratmeter großes Grundstück im Osthafen-Gebiet von Frankfurt am Main erworben, um ein Rechenzentrum zu entwickeln. Details zum Verkauf wurden nicht mitgeteilt. Berichten zufolge strebt das Unternehmen die Entwicklung eines 32MW-Rechenzentrums an, das auf 70MW erweiterbar ist.
Tishman hat eine Vereinbarung mit Mainova WebHouse, einer Tochtergesellschaft des Frankfurter Energieunternehmens Mainova, unterzeichnet, um das Gelände als Gemeinschaftsunternehmen zu entwickeln. Das Grundstück, das sich in der Nähe mehrerer Einrichtungen von Digital Realty befindet, wurde von der Industrieautomatisierungsfirma Samson AG erworben, die nach Offenbach umzieht.
Dominic Deller, CFO von Samson, sagte: “Der Verkauf dieses zweiten wesentlichen Teils unseres historischen Standorts in Frankfurt ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Transformation unseres Unternehmens. Wir freuen uns, dass das Grundstück an ein langjähriges Frankfurter Unternehmen verkauft wurde, das eng mit der Stadt Frankfurt zusammenarbeiten wird, um Arbeitsplätze im Osthafen von Frankfurt durch Investitionen in zukunftsweisende Technologien zu erhalten, die für die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft unerlässlich sind.”
Tishman Speyer, gegründet im Jahr 1978 mit Sitz in Manhattan, verwaltet über 50 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten, die hauptsächlich auf Büroentwicklungen ausgerichtet sind, aber auch Einzelhandels- und Wohnimmobilien sowie eine kleine Anzahl von Hotels umfassen. Auf der industriellen Seite hat das Unternehmen eine begrenzte Anzahl von Life-Science- und Lagerimmobilien. Florian Reiff, Geschäftsführer des Unternehmens von Tishman Speyer in Deutschland, fügte hinzu: “Das erfolgreiche Ergebnis unserer Gespräche mit Samson über die Zukunft dieses außergewöhnlichen Geländes ebnet den Weg für diese bedeutende neue Entwicklung eines hochgradig nachhaltigen Rechenzentrums- und Leichtindustrie-Campus.”