Chuck Woolery, der konservative Game-Show-Moderator und Werbeträger für Katheter, wurde am Memorial Day auf Twitter heftig kritisiert, weil er anscheinend eine “Feind meines Feindes ist mein Freund”-Haltung gegenüber Hitler einnahm. Woolery behauptete in einem Tweet, dass die Critical Race Theory auf der Kritischen Theorie basiert, die von Marxisten aus der Frankfurter Schule in Deutschland stammt und nach Hitlers Verfolgung nach Columbia University in New York verlegt wurde.
Woolery ist nicht der erste, der diese Anschuldigungen gegenüber der Frankfurter Schule erhoben hat, einer Gruppe von meist jüdischen Philosophen und Akademikern, die versuchten, Menschen aus den Umständen zu befreien, die sie versklavten. Die Schule, ein informeller Name für das Institut für Sozialforschung, wurde für alles vom Aufstieg der politischen Korrektheit bis zum “kulturellen Marxismus” verantwortlich gemacht. Kritiker dachten jedoch, dass Woolery einen Schritt weiter ging, indem er suggerierte, dass die Denker es verdienten, ins Exil gezwungen zu werden.
Als jemand fragte, warum Hitler gegen Persönlichkeiten wie Walter Benjamin, Theodor Adorno und Herbert Marcuse vorging, antwortete Woolery fälschlicherweise, dass es daran lag, dass sie Kommunisten waren, und behauptete, dass Hitler im Zweiten Weltkrieg Krieg gegen Russland führte. Kritiker warfen ihm vor, dass er mit dieser Aussage indirekt die Verfolgung der jüdischen Mitglieder der Frankfurter Schule durch Hitler rechtfertigte.
Nachdem Woolery wegen seiner historisch falschen Aussagen auf Twitter kritisiert wurde, verteidigte er sich, indem er beteuerte, dass er nicht “auf der Seite von Hitler” stand. Er lud Menschen ein, ihm eine andere Sichtweise auf die Geschichte der Frankfurter Schule zu erklären und retweetete sogar einen satirischen Artikel. Es ist offensichtlich, dass Woolery eine begrenzte Kenntnis der Geschichte hat, auch bei Ereignissen, die in seinem eigenen Leben stattgefunden haben.
Zum Schluss wurde klar, dass Woolerys Aussagen weitreichende Reaktionen hervorriefen und Diskussionen über historische Fakten und politische Ideologien anregten. Es ist wichtig, solche kontroversen Aussagen zu hinterfragen und sich auf Fakten und Wissen zu stützen, um eine fundierte Diskussion zu führen.