Ein Projekt zur Untersuchung der Einführung eines Güterstraßenbahn Service in Frankfurt wurde von dem Land Hessen finanziell unterstützt. Die Frankfurt University of Applied Sciences führt das Projekt in Zusammenarbeit mit dem städtischen Verkehrsunternehmen VGF und dem Paketdienst Hermes durch. Die Teilnehmer schätzen, dass durch eine Güterstraßenbahn die CO2-Emissionen im Vergleich zu Lieferwagen um mehr als die Hälfte reduziert werden könnten, was auch Kosteneinsparungen mit sich bringen würde. Es sind jedoch technische, organisatorische und logistische Schwierigkeiten zu überwinden.
Das Land Hessen hatte zuvor 210.000 € für erste Tests bereitgestellt, bei denen festgestellt wurde, dass reguläre Personenstraßenbahnen nicht für den Gütertransport geeignet sind. Die neueste Förderung in Höhe von 136.000 € soll genutzt werden, um Möglichkeiten zur Umrüstung von Fahrzeugen für den dedizierten Güterverkehr zu erkunden und Betriebskonzepte zu entwickeln. „Klimafreundliche Logistik ist eine der wichtigsten Fragen für die Zukunft“, sagte Landesminister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnungsbau Tarek Al-Wazir am 24. März. „Die Verlagerung von Gütern auf die Schiene ist nicht nur für den Fernverkehr interessant. Wir müssen neue Konzepte für den letzten Meile entwickeln.“
Insgesamt zeigt sich, dass die Einführung eines Güterstraßenbahn Service in Frankfurt positive Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte und zugleich Kostenersparnisse mit sich bringen würde. Trotz der Herausforderungen sind die Beteiligten zuversichtlich, dass durch die Förderung des Landes Hessen neue Konzepte für eine nachhaltige Logistik entwickelt werden können, die auch für andere Städte von Interesse sein könnten. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt könnten dazu beitragen, den Güterverkehr auf umweltfreundlichere Alternativen umzustellen und die Klimabilanz zu verbessern.