Max Weinberg war bekannt für seine großen, hellen Bilder mit abstrakten Formen und führte ein langes und kreatives Leben. Er starb am Mittwoch in Frankfurt, wie das Landeskulturministerium mitteilte. Der Kulturminister von Hessen, Boris Rhein, sagte, Weinberg habe mit seinen Bildern neue Welten für andere erschlossen. Seine Werke seien genauso außergewöhnlich gewesen wie seine Persönlichkeit. Weinberg habe mit seinen Bildern neue Welten für uns eröffnet und uns dazu gebracht, in Frage zu stellen, woran wir gewöhnt sind.
Geboren in Kassel im Jahr 1928, floh Weinberg 1935 mit seiner Familie vor dem Nazi-Deutschland nach Tel Aviv, wo er bereits im Alter von 13 Jahren anfing, seine Gemälde auf der Straße zu verkaufen. Nach seiner unehrenhaften Entlassung aus der israelischen Armee studierte er an der Nationalakademie für Kultur und Kunst in Tel Aviv, bevor er 1959 nach Deutschland zurückkehrte. Auf seiner Website heißt es, dass in seinen Werken das Irrationale auf das Rationale, das Impulsive auf das Kalkulierte, das Chaos auf die Ordnung und der Osten auf den Westen trafen.
Zusammen mit den Kunstwerken, die er produzierte, empfing Weinberg auch Gruppen von Schülern, insbesondere aus Israel, in seinem Atelier in Frankfurt. Jeden Abend um 18:30 Uhr UTC senden DW-Redakteure eine Auswahl der Tagesnachrichten und hochwertiger Feature-Journalismus heraus. Sie können sich hier direkt dafür anmelden.