Der Frankfurter Flughafen hat in allen Terminals biometrische Systeme installiert, wobei die Gesichtserkennungstechnologie jetzt für alle Fluggäste am deutschen Drehkreuz verfügbar ist. Dieser Schritt folgt auf biometrische Tests von Lufthansa und ermöglicht es Reisenden, jede Phase der Flughafenreise – vom Check-in über die Sicherheitskontrolle bis zum Boarding – einfach durch Scannen ihres Gesichts zu durchlaufen. Die Technologie, die von dem IT-Anbieter SITA und dem Technologie-Integrator NEC betrieben wird, wird Star Alliance Biometrics mit zusätzlichen biometrischen Knotenpunkten unter der SITA Smart Path-Plattform kombinieren.
Laut dem Flughafen können sich Reisende im Voraus über die Star Alliance biometrische App oder direkt am Check-in-Kiosk mit biometriefähigen Pässen registrieren. Der Registrierungsprozess dauert “ein paar Sekunden”, nach dem die Reisenden ohne Vorlage physischer Dokumente durch mit Gesichtserkennung ausgestattete Kontrollpunkte passieren können. Die Technologie wurde bereits von mehr als 12.000 Passagieren beim Check-in, der Kontrolle von Bordkarten und den Boarding-Gates am Flughafen verwendet. Pierre Dominique Prumm, Geschäftsführer für Luftfahrt und Infrastruktur bei Fraport, sagte: “Wir sind der erste europäische Flughafen, der allen Passagieren eine kontaktlose und bequeme Passagierreise mit Biometrie anbietet.”
Das IATA Global Passenger Survey 2023 hob das gestiegene Vertrauen der Reisenden in die biometrische Identifizierung hervor. In den letzten 12 Monaten haben 46 Prozent der Reisenden am Flughafen Biometrie verwendet, was gegenüber 34 Prozent im Jahr 2022 eine Zunahme darstellt. Laut der Umfrage bevorzugen 75 Prozent der Reisenden auch die Verwendung biometrischer Daten gegenüber herkömmlichen Pässen und Bordkarten. Von denen, die biometrische Identifizierung während ihrer Reisen genutzt haben, berichteten 46 Prozent von einer Zufriedenheitsrate von 85 Prozent. Während der Datenschutz für die Hälfte der befragten Reisenden nach wie vor ein Anliegen darstellt, wären 40 Prozent eher für biometrische Lösungen offen, wenn sie überzeugt wären, dass ihre persönlichen Daten sicher sind – eine Steigerung von 33 Prozent im Jahr 2022.