Rassismus ist plötzlich in aller Munde. Mitarbeiter, Schüler und Eltern werden mit “Anti-Rassismus”-Trainingsprogrammen und Lehrplänen konfrontiert, die behaupten, dass Amerika auf Weißer Vorherrschaft aufgebaut wurde. Jeder, der auch nur den geringsten Einwand erhebt, wird oft als unwiederbringlich rassistisch abgestempelt.
Aber was, wenn der Anstoß hinter einem bestimmten Typ von Rassen-basierten Trainingsprogrammen und Lehrplänen, die derzeit verbreitet sind, nicht ausschließlich oder sogar vorrangig um Hautfarbe geht? Was, wenn Rasse nur eine Fassade für eine bestimmte Denkweise ist? Was, wenn hinter all dem der alte, farbenblinde utopische Traum steht, die “Arbeiter der Welt” zu vereinen und den Kapitalismus auszurotten?
CRT trägt letztlich nicht dazu bei, Rassendifferenzen zu beseitigen, sondern vertieft sie sogar. Als investigativer Journalist Chris Rufo kürzlich in einem Papier der Heritage Foundation feststellte, würde CRT “die Rassenungleichheit nicht lösen. Sie würde sie vertiefen”. Rufo erklärt, dass “Rasse immer weniger determinierend für soziale Ergebnisse wird” und “soziale Klasse allmählich Rasse als das prägnanteste Merkmal zur Erzeugung von Ungleichheit ablöst”.
Es überrascht daher nicht, dass viele der Intellektuellen, die die Konzepte von “Weißsein”, “Weiß-Studien” und “weißer Privilegien” entwickelten, besorgt waren, die amerikanische Arbeiterklasse zu vereinen, damit sie das kapitalbesitzende Bürgertum stürzen könnte.
Alle Strömungen der CRT haben marxistische Wurzeln, ein Umstand, der der breiten Öffentlichkeit bekannter wäre, wenn die Presse ihrer Aufgabe nachkäme. CRT basiert auf der Kritischen Theorie, einem Konzept, das in den 1930er Jahren von einer neo-marxistischen europäischen Akademikergruppe entwickelt wurde.
Wir sehen also, dass CRT nicht nur Rassismus als strukturelles Problem betrachtet, sondern auch als ein Mittel zur Abschaffung des kapitalistischen Systems und zur Vereinigung der Arbeiterklasse unabhängig von Hautfarbe. Die theoretischen Grundlagen und die Ziele der CRT-Trainingsprogramme sind also deutlich politisch und ökonomisch motiviert und verdienen daher eine kritische Betrachtung.