Der International Career Service Rhein-Main (ICS RM) setzt sich für die berufliche Entwicklung von Studierenden mit Migrationshintergrund ein, um ihren erfolgreichen Einstieg in die Arbeitswelt zu fördern und dazu beizutragen, den Fachkräftemangel in der Rhein-Main-Region zu schließen. In Zusammenarbeit mit sechs öffentlichen Hochschuleinrichtungen in der Region soll bis 2028 eine maßgeschneiderte Übergangslösung zwischen dem Studium und der Arbeitswelt geschaffen werden. Das erste Rundtischgespräch fand am 19. März 2024 statt und brachte 40 Interessensvertreter des ICS RM zusammen.
Derzeit studieren etwa 25.000 internationale und weitere 25.000 deutsche Studierende mit Migrationshintergrund an den sechs öffentlichen Hochschulen der Rhein-Main-Region. Nach ihrem Abschluss gelingt es nur einem kleinen Teil dieser Studierenden, akademische Positionen in Handel und Industrie, der Sozialwirtschaft oder bei öffentlichen Arbeitgebern zu finden. Vorhersagen des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) an der Goethe-Universität Frankfurt zufolge wird es bis 2028 allein in Südhessen einen Mangel von 50.000 Fachkräften mit akademischem Abschluss geben – eine Lücke, die diese Studierenden schließen können.
Um dies zu realisieren, wurde in Südhessen ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen, dessen Rundtischgespräch erstmals am 19. März 2024 stattfand. Das Netzwerk des International Career Service Rhein-Main umfasst sechs öffentliche Hochschuleinrichtungen: die Goethe-Universität Frankfurt, die Frankfurt University of Applied Sciences, die Hochschule Darmstadt, die Hochschule RheinMain, die Technische Universität Darmstadt sowie das assoziierte Mitglied, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Netzwerk umfasst auch gewerbliche und öffentliche Arbeitgeber aus der Rhein-Main-Region, Vertreter des Startup-Ökosystems und unterstützende Organisationen. Gefördert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Europäischen Sozialfonds und die Universitäten selbst soll das Netzwerk bis 2028 Realität werden.