Die finanzielle Unterstützung für das Projekt wurde am Montag, den 13. Dezember 2021 durch den hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnungsbau, Tarek Al-Wazir, offiziell genehmigt. Insgesamt wurden 95,5 Millionen Euro an die VGF zur Mitfinanzierung des Projekts bewilligt, zusammen mit der Bundesregierung und dem Land Hessen. Diese finanzielle Unterstützung unterstreicht die Bedeutung dieses Meilensteins in der Mobilität.
Das “Communication Based Train Control” (CBTC) System ist ein digitaler Zugsteuerungssystem, das die U-Bahn-Linien in Frankfurt bis zum Jahr 2031 auf digitale Zugsteuerung umstellen wird. Die Umstellung beginnt mit der “B-Strecke” (Linien U4 und U5) und beinhaltet auch die U5-Verlängerung zum Europaviertel, die voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen wird. CBTC ermöglicht einen permanenten Datenaustausch zwischen Zügen und Schieneninfrastruktur in Echtzeit, was zu einer effizienteren Zugsteuerung führt. Ein vom VGF produzierter Kurzfilm erklärt das komplexe System ausführlich und ist auf der Innovationswebsite des Unternehmens verfügbar.
Die Vorteile der digitalen Zugsteuerung liegen in der Reduzierung von Wartungskosten durch den Verzicht auf konventionelle Signale. Zudem kann die VGF die Kapazität und Effizienz ihrer Strecken, insbesondere in den unterirdischen Abschnitten, steigern. Die CBTC-Systeme ermöglichen einen Betrieb der Züge mit kürzeren Intervallen und somit eine Kapazitätssteigerung von bis zu 25 Prozent, ohne neue Linien bauen zu müssen. Ein hochmodernes Zugsteuerungssystem sorgt nicht nur für mehr Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, sondern auch für energiesparenderes Fahren und eine erhöhte Fahrgastkomfort.
Das “Digital Train Control System Frankfurt” ist die Bezeichnung für das digitale CBTC Zugsteuerungssystem der VGF. Die Einführung des Systems begann vor etwa drei Jahren und zielt darauf ab, den öffentlichen Verkehr in Frankfurt effizienter und attraktiver zu gestalten. Weitere Informationen zur Beziehung zwischen öffentlichem Verkehr und privatem motorisierten Verkehr sowie zur staatlichen Förderung des Projekts sind im Pressemitteilung vom 20. Dezember 2019 auf der Website des Unternehmens verfügbar.