Der kurze englischsprachige Film “Fall In Love With Frankfurt”, produziert von Frankfurt Main Finance, versucht offensichtlich, “Vorurteile, Mythen und Klischees” über Frankfurt als Finanzzentrum abzubauen, während die Stadt nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU und den möglichen Vorteilen für die als “unterschätzte Metropole Frankfurts” betrachtet wird. Der Film zeigt eine Begegnung in einer Bar zwischen “Natalie” und einem Mann namens “Furt…Frank Furt”. Natalie ist zunächst unbeeindruckt, doch der Mann versucht, sie für die Stadt zu begeistern, indem er moderne Architektur, Luxuseinkaufsstraßen, lebhafte Bauernmärkte, schöne Landschaften, Museen und das Nachtleben hervorhebt.
Als Natalie kritisiert, dass sie nicht nur von Wurst und Sauerkraut leben könne, hält Frank dagegen und betont, dass er gerne internationale Speisen genieße und die regionalen Gerichte von Frankfurt auch nicht schlecht seien. Am Ende ist Natalie überzeugt und Frank sagt: “Gut, denn ich glaube, das ist der Anfang einer großartigen Beziehung.” Kritiker argumentieren jedoch, dass Frankfurt im Vergleich zu London als Finanzzentrum unbedeutend sei, selbst wenn nach dem Brexit einige Tausend Mitarbeiter der Deutschen Bank in die Stadt ziehen könnten.
Ein Sprecher der pro-Brexit-Kampagnenorganisation Brexit Express merkt an, dass das peinliche Video dazu beiträgt zu zeigen, warum Finanzdienstleistungsunternehmen Frankfurt nie richtig akzeptiert haben. Die Reaktionen in sozialen Medien sind größtenteils negativ, wobei viele Nutzer das Video als lächerlich und unzureichend kritisieren. Ein Facebook-Nutzer aus Deutschland bezeichnet das Video sogar als lächerlich. Dennoch betont Hubertus Väth, Geschäftsführer von Frankfurt Main Finance, dass der Film dazu dienen sollte, das Image der Stadt zu verbessern und die präsentierten Argumente seien aussagekräftig.