In Deutschland haben lokale Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs einen frischen 24-Stunden-Streik begonnen, was für Pendler und Reisende am Freitagmorgen Albträume bedeutet. Die Arbeitsniederlegung, unterstützt von der Gewerkschaft Verdi, hat zur Absage von Bussen und Straßenbahnen in allen deutschen Bundesländern außer Bayern geführt. Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs sowie weitere Forderungen und verhandelt mit den Verkehrsbehörden während des Streiks. Rund 80 deutsche Städte sind von der Arbeitsniederlegung betroffen.
Die Verdi-Gewerkschaft vertritt etwa 90.000 Verkehrsmittelbeschäftigte bei rund 130 kommunalen Verkehrsunternehmen. Die Klimaorganisation Fridays for Future Deutschland hat ebenfalls die Aktion im öffentlichen Nahverkehr unterstützt. Gleichzeitig wurden auch die Bodenmitarbeiter des Hamburger Flughafens von Verdi zum Streik aufgerufen, was einige Flüge am Flughafen der zweitgrößten Stadt Deutschlands abgesagt hat. Obwohl der Flugbetrieb größtenteils normal bleibt, hat der Flughafen Hamburg die Reisenden aufgefordert, genügend Zeit vor ihrem Abflug einzuplanen und nur mit Handgepäck zu reisen.
Der Streik am Hamburger Flughafen erfolgt nachdem Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen im ganzen Land am Donnerstag ihre Arbeit eingestellt hat. Neben Hamburg waren auch Flughäfen in Frankfurt, Bremen, Berlin, Leipzig, Köln/Bonn und anderen Städten betroffen, was die Reisepläne von über 200.000 Passagieren beeinträchtigte. Der gestrige Flughafenstreik hat jedoch die Flughäfen München und Nürnberg im Süden Deutschlands nicht beeinträchtigt, da die Sicherheitsmitarbeiter dort dem öffentlichen Dienst angehören und einem anderen Gewerkschaftsvertrag folgen.