Der zweitgrößte Verkehrsknotenpunkt Deutschlands, der Münchner Flughafen, hat alle regulären Flüge für den 26. und 27. März aufgrund von Streiks von Verkehrsmitteln im Land abgesagt. Passagiere, die von diesen Streichungen betroffen sind, werden in einer Pressemitteilung der Flughafenbehörde aufgefordert, ihre Fluggesellschaft zu kontaktieren und zu vermeiden, zum Flughafen zu reisen. Die Streiks folgen der Ankündigung der deutschen Gewerkschaften für einen nationalen Streik, da Verkehrsmittelbeschäftigte bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne fordern.
Die Gewerkschaft, die im Namen von 2,5 Millionen öffentlichen Arbeitnehmern in der Branche spricht, fordert eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, die nicht unter 500 Euro liegen darf. Eine neue Verhandlungsrunde soll nächste Woche stattfinden, während die Arbeitgeber bisher insgesamt fünf Prozent Erhöhungen in zwei Stufen plus Einmalzahlungen von 2.500 Euro angeboten haben. Darüber hinaus fordert die EVG, die viele Bahnbeschäftigte vertritt, eine Erhöhung von 12 Prozent, während die Arbeitgeber ebenfalls eine zweistufige Erhöhung von insgesamt fünf Prozent plus Einmalzahlungen angeboten haben.
Dies wird einer der größten Streiks sein, den Deutschland in den letzten drei Jahrzehnten erlebt hat, wobei auch viele Bahnmitarbeiter am Montag in den Ausstand treten. Der deutsche Bahn-Betreiber Deutsche Bahn hat angekündigt, dass am Montag keine Fernzüge verfügbar sein werden, da Mitarbeiter aus allen Bereichen zum Streik aufgerufen sind. Neben den Flughäfen Frankfurt und München haben auch die Flughäfen Stuttgart und Bremen alle Flüge abgesagt, und der Flughafen Düsseldorf hat Passagiere darüber informiert, dass sie mit erheblichen Störungen rechnen und so wenig Handgepäck wie möglich mitnehmen sollen, um Sicherheitsverzögerungen zu mildern. Die Auswirkungen des Streiks werden auch am Sonntag und Dienstag zu spüren sein, da einige Betreiber bereits Flüge und andere Dienstleistungen für diesen Tag stornieren.