Der NFL-Kommissar Roger Goodell hat angekündigt, dass Berlin Interesse gezeigt hat, ein Spiel auszurichten, während die Liga plant, ihr Abkommen zum Spielen in Deutschland über 2025 hinaus zu verlängern. Neben Frankfurt haben auch Düsseldorf und Berlin großes Interesse bekundet, möglicherweise zukünftige Spielorte zu sein. Das aktuelle Abkommen sieht ein Spiel in der nächsten Saison in München vor, sowie ein weiteres im Jahr 2025, wahrscheinlich in Frankfurt. Nachdem Düsseldorf, Frankfurt und München die Finalisten für die Gastgeberstädte waren, hat Berlin keinen Antrag gestellt.
Der NFL-Kommissar Goodell bestätigte, dass die NFL langfristig in Deutschland spielen möchte und lobte die deutsche Zuschauerschaft für ihre Unterstützung und wichtige Rolle bei der globalen Verbreitung des Spiels. Obwohl es keine konkreten Pläne gibt, ein Team in Europa basieren zu lassen, wird die Strategie darauf ausgerichtet, mehr Spiele im Ausland zu spielen, inklusive potenzieller zukünftiger Spiele in Spanien und Brasilien. Deutschland bleibt ein Kernstück der internationalen Strategie der NFL, wie der Erfolg des Spiels der Tampa Bay Buccaneers gegen die Seattle Seahawks in München im letzten Jahr gezeigt hat.
Die NFL hatte die deutschen Bieter dazu ermutigt, Konsortien zwischen der Region, der Stadt und dem Stadionbetreiber zu bilden, um langfristige Partnerschaften zu etablieren. Die Stadioninfrastruktur und die Reiseerleichterungen spielten eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Gastgeberstädte. Goodell äußerte sich positiv über die Idee, Prime-Time-Spiele in London zu spielen, basierend auf der erfolgreichen Erfahrung der Jacksonville Jaguars, die zwei Spiele in aufeinanderfolgenden Wochen absolvierten.