Die Gruppenausstellung Shifting Surfaces präsentiert zeitgenössische Werke auf und mit Papier in der Bernhard Knaus Fine Art Galerie. Die Ausstellung zeigt neue Arbeiten von drei Künstlern: Collagen von Harald Kröner, Gemälde von Iris Schomaker und Tintenzeichnungen von Yang Jiechang. Obwohl Papier häufig mit Begriffen wie leicht, dünn und zart in Verbindung gebracht wird, lohnt es sich, einen komplexeren Blick auf Werke auf und aus Papier zu werfen. Die Werke fordern den Betrachter dazu auf, sich mit ihrer Natur auf sinnliche Weise auseinanderzusetzen und somit auch die eigene Rolle als Beobachter zu reflektieren. Die zentrale Frage der Ausstellung ist daher: Was kann Papier zeigen?
Yang Jiechang arbeitet mit Tinte auf Papier in verschiedenen Stilen, wobei seine Motive aus der chinesischen Kalligrafie stammen, aber im Prozess dekonstruiert werden. Harald Kröners Zeichnungen in der Serie Familienbande zeigen eine Entwicklung durch überlappende Schichten von Material und Farbe. Iris Schomakers Landschaften auf Papier, die magisch-realistische Szenen darstellen, vereinen vertraute Silhouetten mit einem Hauch von Geheimnis. In den Werken dieser drei Künstler treffen Licht auf Dunkelheit und scharfe Kanten auf zarte Linien.
Jede Arbeit basiert auf der scheinbaren Fragilität und der sinnlichen Qualität von Papier. Shifting Surfaces beschreibt die Dynamik, die aus dem Zusammenspiel von Zerbrechlichkeit und Stärke um das Medium entstehen kann, und hinterfragt gleichzeitig die Natur dieser Opposition. Die Künstler Harald Kröner, Iris Schomaker und Yang Jiechang werden kurz vorgestellt, um ihr Werk und ihre Hintergründe zu beleuchten.Die Werke dieser Künstler laden den Betrachter dazu ein, über die vielfältigen Möglichkeiten von Papier als kreatives Medium nachzudenken.
Harald Kröner stammt aus Pforzheim und lebt und arbeitet dort. Seine Arbeiten umfassen Zeichnungen und Installationskunst und sind Teil von Sammlungen in Deutschland und den USA. Iris Schomaker, geboren in Stade, lebt und arbeitet in Berlin und wurde unter anderem im Frankfurter Kunstverein und der Royal Academy of Arts in London ausgestellt. Yang Jiechang, geboren in Foshan, ist in Paris und Heidelberg ansässig. Seine Werke waren auf internationalen Ausstellungen wie der Biennale in Venedig und Liverpool sowie im Guggenheim Museum in New York zu sehen.