Diese umfangreiche Einzelausstellung wurde durch die Kunstfonds Stiftung im Rahmen von Neustart Kultur ermöglicht. Unter dem Titel Collected Stories präsentiert sie neue Werke des Künstlers und Fotografen Flo Maak (geboren 1980 in Fulda, lebt und arbeitet in Berlin). Die ausgestellten Fotografien und Installationen behandeln Fragen des Zusammenlebens auf unserem geschädigten Planeten. Im Mittelpunkt von Maaks Werken stehen Pflanzen, Tiere und Vulkane, während Menschen, wenn überhaupt, im Hintergrund erscheinen.
Die zentrale Installation The Red Green dreht sich um die globale Verbreitung der Pflanze Chromolaena odorata, auch bekannt als Siam Weed. Maak inszenierte seine Aufnahmen der Pflanze während eines Aufenthalts in Kochi, Indien. Seine Fotografien, die zusammen mit einer handgewebten Flagge und einem textbasierten Wandstück gezeigt werden, erzählen von der weltweiten Verbreitung der Pflanze und verfolgen ihre (vermuteten) Ursprünge, Zugehörigkeit und Migration. Eine Variation dieses Werkes wird im Rahmen der Kochi-Muziris Biennale im November dieses Jahres gezeigt.
In der Serie ‘Ground Truthing – Mount Etna’ wurden die meisten Bilder auf Sizilien aufgenommen. Maak dokumentiert vulkanische Landschaften und Spuren von Infrastruktur und setzt diese Bilder in Beziehung zu menschlichen Körpern und Handlungen. Der Künstler kombiniert inszenierte mit gefundenen Szenen, spielt mit Formaten und Präsentationsformen und schafft so völlig unerwartete Beziehungen. In der Veröffentlichung zu der Ausstellung fasst die Soziologin Katharina Hoppe Maaks Werk folgendermaßen zusammen.
Flo Maak studierte Bildende Kunst an der Städelschule – HfbK, Frankfurt, bei Prof. Wolfgang Tillmans von 2004-2009 und war Mitglied von Prof. Willem de Rooijs Meisterklasse. von 2013-2017 war er Professor für Bildende Kunst Fotografie an der Chung-Ang University, Seoul, Südkorea. Pressemitteilung mit freundlicher Genehmigung von Bernhard Knaus Fine Art.