Zur Einweihung der Galeriesaison im Herbst 2024 freuen wir uns, eine neue Ausstellung von Barbara Klemm zu präsentieren. Bekannt für ihre Meisterschaft in verschiedenen Genres, zeichnet sich Klemm auch durch ihre Landschaftsfotografie aus. Diese Ausstellung zeigt rund dreißig ihrer Landschaftsporträts aus Deutschland und der ganzen Welt – von der Allgäu bis zum Plöner See, von der mongolischen Steppe bis zu den Iguazú-Wasserfällen. Jedes Foto, von der Künstlerin als Silbergelatinedruck gedruckt, zeigt ihre gekonnte Komposition und ihre tiefe Verbindung zu den Landschaften, die sie einfängt.
Karl Friedrich Schinkel, Caspar David Friedrich, Georg Friedrich Kersting (…) blicken uns aus Barbara Klemms Landschaftsbildern an. Der deutsche Romantizismus mit seiner Malerei und Grafik, seiner Trost, Schwere und Abgründe, erscheint hier in einer neuen ästhetischen Qualität.
Barbara Klemm gilt als eine der wichtigsten Fotografinnen im zeitgenössischen Deutschland. Sie wurde 1939 in Münster, Westfalen, geboren und wuchs in Karlsruhe auf. Seit 1959 arbeitete sie für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und ab 1970 war sie als Bildjournalistin mit Schwerpunkt Politik und Kultur tätig. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografie (1989), der Hugo-Erfurth-Preis der Stadt Leverkusen (1989), der Maria Sibylla Merian-Preis für bildende Künstlerinnen in Hessen (1998), der Hessische Kulturpreis (2000) und der Max Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main (2009). Barbara Klemm ist die einzige Frau, die mit dem Leica Hall of Fame Award ausgezeichnet wurde (2012). Seit 1992 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin und wurde 2010 in den Orden Pour Le Mérite gewählt. Barbara Klemm lebt in Frankfurt am Main. Pressemitteilung mit freundlicher Genehmigung der Galerie—Peter—Sillem.