Die Programmgestaltung des Frankfurt Pavillons im Oktober wird sich mit politischen Themen und der Rolle des Verlagswesens für den Schutz der Demokratie beschäftigen. Zu den prominenten Rednern gehören der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, die philippinische Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa, die Aktivistin für die Klimakrise Lea Bonasera und die Mitbegründerin von Memorial, Irina Scherbakova. Die politisch motivierten Inhalte sollen dazu beitragen, die Fragmentierung und Spaltung politischer Kontexte vieler Verlagsmärkte zu beleuchten.
Torsten Casimir, Sprecher der Buchmesse, betont, dass die Buchmesse eine Demokratie-Messe sei und seit 1949 für Meinungsfreiheit eintrete. Mit der Präsenz von Salman Rushdie, der den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten wird, soll das Thema noch mehr Gewicht und internationale Sichtbarkeit erhalten. Die Programme sollen auch die Meinungs- und Pressefreiheit ausführlich behandeln. Der Frankfurt Pavilion wird viele Veranstaltungen im Bereich der Kulturpolitik hosten, darunter Diskussionen mit prominenten Persönlichkeiten.
Des Weiteren wird das Thema Demokratie und Menschenrechte im Rahmen des Frankfurt Forums im Pavillon des BundesauĂźenministeriums diskutiert. Verschiedene Veranstaltungen widmen sich der postkolonialen Geschichtsaufarbeitung, der Gleichstellung in der Literatur sowie kontroversen Themen wie Diskriminierung und Vielfalt in Verlagen. Weitere Diskussionen behandeln Umweltthemen, Frauenrechte und internationale kulturelle Austausch.
Insgesamt soll das politisch und gesellschaftlich engagierte Programm des Frankfurter Buchmessen-Pavillons dazu beitragen, relevante und aktuelle Themen in einem kollegialen Kontext zu diskutieren. Die Veranstaltungen und Diskussionen sollen einen Beitrag zur aktuellen politischen Debatte leisten und Perspektiven aus verschiedenen kulturellen und politischen HintergrĂĽnden zusammenbringen.