Die weltweit größte Buchmesse endete am Sonntag nach einer Woche, in der Politik und Digitalisierung im Mittelpunkt standen. Frankreich war Ehrengast der Buchmesse, die mit Reden von Premierminister Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet wurde. Über 130 Literaturstars aus der frankophonen Welt waren vor Ort, darunter Leila Slimani, Edouard Louis und Michel Houellebecq.
Berühmte Autoren aus dem englischsprachigen Raum wie Ken Follett, Cecilia Ahern und Nicholas Sparks waren ebenfalls anwesend. Ein besonderes Highlight war Dan Brown, dessen Lesung vor über 1.800 Menschen abgehalten wurde und gleichzeitig live gestreamt wurde. Auch deutsche Autoren wie der Deutsche Buchpreisgewinner Robert Menasse, der renommierte Bergsteiger Reinhold Messner und die Boxerin Aya Cissoko waren vertreten.
Am Abschlusstag der Buchmesse erhielt die kanadische Autorin Margaret Atwood den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für ihr Lebenswerk. Sie wurde für ihre düstere Weltsicht und ihre zeitgenössischen Themen gelobt und sprach über die Bedeutung des Schreibens in einer historisch bedeutenden Zeit.
Die Buchmesse war jedoch nicht frei von Kontroversen, nachdem die Präsenz eines rechten Verlagshauses angekündigt wurde. In einem Meinungsbeitrag für die Frankfurter Rundschau wurde kritisiert, dass die Buchmesse einer rechtsextremen Plattform eine Bühne bietet. Es kam zu Auseinandersetzungen, bei denen schließlich die Polizei eingreifen musste, um die beiden Seiten zu trennen.
Georgia wurde als Partnerland der Buchmesse 2018 vorgestellt. Mikheil Giorgadze, der Kulturminister Georgiens, sprach über die Ehre, die das Land mit dem Partnerland-Status erfährt, der mit dem hundertjährigen Jubiläum der Unabhängigkeit Georgiens zusammenfällt. Die Buchmesse 2018 wird sich daher auf die georgische Literatur und Kultur konzentrieren, die eine lange Tradition und bewegte Geschichte hat.