Mit einem Abstand von 45 Plätzen in den Fifa-Rankings war dies statistisch gesehen eine der größten Überraschungen in der Geschichte der Europameisterschaft. Belgien und die Slowakei trennten sich in einem Spiel, das viele Experten nicht erwartet hatten. Die späte VAR-Entscheidung, Lukakus Ausgleichstreffer aufgrund einer Handspiel-Verfehlung von Ersatzspieler Openda zu annullieren, spielte eine Rolle in dem Spiel. Belgien Trainer Tedesco gab bekannt, dass er ein “fairer Verlierer” sein wollte und sich nicht weiter zur Entscheidung äußern wollte.
Christina Unkel, ITV Sport Schiedsrichter-Analystin, erklärte, dass die Auslegung der Regelungen sich in letzter Zeit geändert hat und dass es sich hier um ein absichtliches Handspiel handelte, da der Arm in der Nähe der Schulterhöhe war und den Ball kontrollierte. Sutton hingegen war der Meinung, dass die VAR-Entscheidung falsch war, betonte jedoch, dass Lukaku bereits in der ersten Halbzeit genug Chancen hatte, um zu scoren. Tedesco gab an, dass Lukaku lange genug für Belgien spiele und wisse, wie man Tore schießt. Trotz Belgiens Profligacy, die auch zu ihrem vorzeitigen Ausscheiden in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft 2022 führte, machte Tedesco sich keine Sorgen.
Dokus Fehler erwies sich ebenfalls als kostspielig, da Belgien an diesem denkwürdigen Abend in Frankfurt ihr eigener schlimmster Gegner war. Tedesco räumte ein, dass Fehler im Spiel vorkommen können, betonte aber, dass sie mehr über Doku’s Fehler sprachen, da dies das entscheidende Tor war. Belgien muss nun nach Köln reisen, um am Samstag gegen die Gruppenführer Rumänien anzutreten und hofft, ein weiteres frühes Ausscheiden bei einem großen Turnier zu vermeiden.