Die Künstlerkollektiv Frankfurter Hauptschule wurde 2013 von 23 Personen an der Städelschule in Frankfurt ins Leben gerufen. Sie haben sich dazu verpflichtet, ihre Werke auf der Grundlage der Erforschung der gesellschaftlichen Belastbarkeit zu formen und die Grenzen der rechtlichen Verantwortlichkeiten auszuloten. Das Kollektiv hat sich darauf spezialisiert, Kunst zu schaffen, die durch Satire und Mangel an Selbstbewusstsein geprägt ist, um auf die Ironie in der Kunstkonsumwelt aufmerksam zu machen.
Frankfurter Hauptschule begann mit dem Verkauf gefälschter Tickets für die Wagnerfestspiele in Bayreuth und setzte damit eine kontroverse Kunstaktion in Gang. Sie haben auch Infiltrationen in ethnologische Museen durchgeführt, um auf Diebstahl von kulturellen Gütern aufmerksam zu machen. Durch Inszenierungen und Stellungnahmen sorgte das Kollektiv für Aufsehen und erhielt Aufträge und Kommissionen in der Kunstszene.
Die Mitglieder von Frankfurter Hauptschule engagieren sich in verschiedenen künstlerischen Bewegungen, darunter auch im Musikbereich. Sie betreiben auch einen Online-Shop, in dem sie Kunstwerke und Repliken ihrer Performances zum Verkauf anbieten. Das Kollektiv plant die Veröffentlichung einer Publikation und plant, sich in der Modewelt zu engagieren. Trotz ihres kurzfristigen Ruhms in der Kunstszene sind sie darauf bedacht, ihre professionelle Position zu festigen und politische Themen in ihren Werken zu reflektieren.