Es gibt Ängste vor Gewaltauseinandersetzungen zwischen reisenden Atalanta- und Eintracht Frankfurt-Fans, die mit den Besuchern des Grand National-Rennens zusammenstoßen könnten. Merseyside Police wird in der nächsten Woche verdeckte Beamte einsetzen, um die potenzielle Bedrohung durch reisende Fußballfans und Grand National-Rennbesucher zu bekämpfen. Liverpool FC soll am Donnerstag, dem 11. April, im Viertelfinale der Europa League Atalanta im Anfield-Stadion empfangen. An diesem Tag findet auch der erste Tag des jährlichen Randox Grand National auf der Rennstrecke Aintree statt, zu dem über den Festivalzeitraum hinweg etwa 150.000 Menschen erwartet werden.
Besorgnisse wurden hinsichtlich der Anwesenheit von Fußballfans und Rennbesuchern im Stadtzentrum an beiden Mittwoch- und Donnerstagabenden geäußert. Probleme brachen bereits aus, als Atalanta nach Liverpool reiste, um im November 2017 gegen den FC Everton in der Gruppenphase der Europa League zu spielen. Vergangene Gewaltakte erreichten ihren Höhepunkt, als eine Gruppe deutscher Eintracht Frankfurt-Fans, die in die Stadt gereist waren, um “an Gewaltausübung teilzunehmen”, mit Sicherheitskräften zusammenstieß. Die Deutschen hatten historisch gesehen eine ungewöhnliche Allianz mit Atalanta durch gemeinsame politische Ansichten.
Vor dem Spiel fragte das ECHO die Merseyside Police, ob die Polizei zusätzliche Maßnahmen ergriffen habe, um mögliche Gewalt zwischen den Fußballvereinen zu unterbinden, und ob die Bewältigung des Spiels durch die Anwesenheit der Grand National-Menge erschwert werden könnte. Leiter der operativen Einsätze, Karl Baldwin, erklärte, dass ein umfassendes Polizeikonzept mit dem Ziel, das Spiel sicher zu gestalten, vorliegt. Uniformierte und zivile Beamte werden vor Ort sein, unterstützt von CCTV, Hundedienst, berittenen Polizei und anderen spezialisierten Einheiten. Auch ein Einsatz im Stadtzentrum ist geplant. Die Polizei fordert Fans mit Tickets auf, frühzeitig anzureisen, während Fans ohne Tickets den Zutritt zum Stadion nicht gestattet bekommen.