Wasserstoff-Solaris-Busse machen sich auf den Weg nach Frankfurt, um die europäische Marktnachfrage nach hochmodernen, vollständig emissionsfreien Busverkehrsmitteln zu bedienen. Ein weiterer Betreiber hat sich für Urbino 12 Wasserstoff-Busse von Solaris entschieden. Dieses Mal werden 13 Wasserstofffahrzeuge den Weg nach Frankfurt antreten und 2022 auf ausgewählten Strecken eingesetzt.
Solaris Bus & Coach hat eine Ausschreibung für die Lieferung von 13 wasserstoffbetriebenen Bussen gewonnen, die von dem Unternehmen In-der-City-Bus, das den öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt betreibt, gestellt wurde. Dieser Vertrag ist ein weiterer Erfolg für den Hersteller, der sein Angebot im Bereich Elektromobilität stetig erweitert und mittlerweile Wasserstoffbusse, Elektrobusse und Oberleitungsbusse an eine wachsende Anzahl europäischer Städte liefert.
Die Technologie, die in den Urbino Wasserstoffbussen verwendet wird, ermöglicht einen absolut umweltfreundlichen Transport, da die Energie von einer Brennstoffzelle (70 kW) geliefert wird und die einzigen Nebenprodukte der chemischen Reaktion Hitze und Dampf sind. Jeder Bus wird außerdem über eine zusätzliche elektrische Speichereinrichtung verfügen, nämlich eine Solaris High Power-Batterie. Der für den Antrieb des Busses benötigte Wasserstoff wird in gasförmiger Form in Dachtanks gespeichert.
Die Solaris Urbino 12 Wasserstoffbusse werden mit einer Reihe moderner Advanced Driver Assistance System (ADAS)-Lösungen ausgestattet, die die Arbeit des Fahrers unterstützen, darunter das MirrorEye-System, bei dem Kameras herkömmliche Seitenspiegel ersetzen und die Sicht des Fahrers auf die Straße verbessern. Die Kamerabilder werden auf den Displays im Fahrzeug übertragen. Interessanterweise können die Bildschirme auch Distanzanzeige-Linien für verschiedene Teile des Busses anzeigen, was es dem Fahrer erleichtert und vor allem sicherer macht, zu manövrieren und zu parken.
Wasserstoffbusse sind keine Zukunftsmusik mehr; die ersten Urbino Wasserstoffmodelle sind bereits auf europäischen Straßen unterwegs, und dutzende weitere dieser Busse wurden bereits von Betreibern in Deutschland, Italien, Österreich und den Niederlanden bestellt. Laut Marktschätzungen werden bis 2030 wasserstoffbetriebene Busse einen wesentlichen Teil der Busflotte in Europa ausmachen.