Die Preise für gewerbliche Immobilien in Deutschland sind laut dem Bankenverband VDP im zweiten Quartal 2024 um 7,4% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies deutet auf die schlimmste Krise der Immobilienbranche seit Jahrzehnten hin. Die Werte für gewerbliche Immobilien, die seit zwei Jahren rückläufig sind, stiegen um 0,4% gegenüber den ersten drei Monaten dieses Jahres, was auf eine Beruhigung des Marktes hinweist. VDP-Chef Jens Tolckmitt sagte, die Situation auf dem gewerblichen Immobilienmarkt bleibe angespannt.
Jahrelang erlebte die Immobilienbranche in Europa und insbesondere in Deutschland einen Boom, als die Zinsen fielen und die Nachfrage angekurbelt wurde. Doch ein plötzlicher Anstieg der Zinsen und Baukosten brachte einige Entwickler in die Insolvenz, da die Bankfinanzierung versiegte und Deals eingefroren wurden. Deutschland war bisher am stärksten von dem Absturz betroffen, der auch China und die Vereinigten Staaten getroffen hat.
Die Lage auf dem gewerblichen Immobilienmarkt bleibt angespannt, so der VDP. Diese Entwicklung zeigt die Auswirkungen der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit auf die Immobilienbranche in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Markt zu stabilisieren.