Alstom hat mit der ersten von insgesamt 58 T-Straßenbahnen, die an Frankfurt am Main geliefert werden sollen, am 11. Dezember den Betrieb auf der Linie 17 aufgenommen. Der Verkehrsbetrieb VGF verlieh ursprünglich Alstom einen Vertrag in Höhe von 100 Mio. € für 38 Straßenbahnen auf Basis der Citadis SX05-Plattform und nahm anschließend Optionen für weitere 20 Fahrzeuge wahr. Die Bestellungen umfassen 24 dreiteilige Straßenbahnen mit einer Länge von 31,5 m und 34 vierstöckige Fahrzeuge von 40 m Länge mit Platz für 248 Passagiere. Alle Straßenbahnen werden über ein Fahrgastinformationssystem und USB-Anschlüsse verfügen.
Die ersten Fahrzeuge, die in Betrieb gehen, sind die kürzeren dreiteiligen Wagen. Die längeren Fahrzeuge sollen ab Ende 2023 auf der stark frequentierten Linie 11 in Betrieb genommen werden, wobei alle Lieferungen bis 2025 abgeschlossen sein sollen. VGF hat sich jedoch entschieden, alle T-Serien-Straßenbahnen bis zu vierteilige Fahrzeuge zu machen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Dies erfordert den nachträglichen Einbau eines zusätzlichen Moduls in die bereits bestellten kürzeren Straßenbahnen. Die meisten Bahnsteige sind für die längeren Straßenbahnen geeignet, doch einige müssen verlängert werden, wobei die Arbeiten Anfang 2023 beginnen werden. Alle neuen oder umgebauten Straßenbahnhaltestellen werden zukünftig für 40 m lange Fahrzeuge ausgelegt sein.
„Wir modernisieren kontinuierlich unseren Fuhrpark“, erklärte Stadtrat Stefan Majer, Leiter des Dezernats für Mobilität & Gesundheit der Stadt. „Erst im vergangenen Dezember haben wir mit der Inbetriebnahme der Zwischenwagen auf der U-Bahnlinie U5 begonnen. Mit diesen Mittelteilen, die in die vorhandenen Fahrzeuge integriert werden können, erhöhen wir die Kapazität auf den U-Bahnlinien erheblich.“ „Wir bringen nun nach und nach neue Straßenbahnen in den Fahrgastbetrieb und können so ältere Wagen vom Typ „Pt“ und „R“ ersetzen. Da wir mehr Fahrzeuge in Betrieb nehmen als wir aus dem Verkehr ziehen, können wir dem zusätzlichen Bedarf aufgrund der wachsenden Bevölkerung bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein gerecht werden.“