Die deutsche Live-Events-Schwergewicht DEAG plant im ersten Quartal 2024 eine Rückkehr zur Frankfurter Börse nach der COVID-Pandemie. Die Berliner Gruppe plant ein Angebot, das eine Kapitalerhöhung von 43-54 Millionen US-Dollar sowie ein zusätzliches Angebot von bestehenden Aktien von aktuellen Aktionären umfasst. DEAG ging 1998 an die Börse, wurde aber im Januar 2021 während der Pandemie delistet, nachdem es ein Übernahmeangebot seines größten Aktionärs, der Apeiron Investment Group und der in Malta ansässigen Tochtergesellschaft Musai Capital, angenommen hatte. Die Erlöse aus dem Re-IPO sollen verwendet werden, um das Wachstum zu beschleunigen und die Buy & Build-Akquisitionsstrategie des Unternehmens zu unterstützen, mit einem Fokus auf “hochmargigen” Ticketing-Geschäften und Live-Entertainment.
DEAG wird das Geschäft in zwei Hauptsegmente umstrukturieren: Live-Entertainment und Ticketing & Service. Ein wichtiger Teil der Strategie ist es, mehr Ticketverkäufe des Unternehmens über die eigene Ticketing-Plattform abzuwickeln. DEAG-Beteiligter Detlef Kornett sagt, dass er enormes Wachstumspotenzial im Geschäft sehe und dass das Unternehmen darauf abziele, die Synergien innerhalb der Gruppe durch den Erwerb von Unternehmen zu stärken, um das Wachstum sowohl im Live-Entertainment als auch im Ticketing- und Service-Geschäft zu gewährleisten.
DEAG verzeichnete in seinen im November veröffentlichten Finanzergebnissen einen “neuen Umsatz- und Ertragsniveau”, wobei der Umsatz im Vergleich zum letzten Vor-COVID-Jahr 2019 um 73,3% auf 232 Millionen US-Dollar stieg, während das EBITDA ebenfalls deutlich anstieg. Die Geschäftsleitung zeigt sich optimistisch in Bezug auf die zukünftigen Wachstumschancen des Unternehmens und plant, weiterhin bestehende und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erweitern und Strategien zu entwickeln, um das Geschäftswachstum in bestehenden und neuen Märkten zu ergänzen.