Die Ausstellung “Plastic World” in der Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert Werke von mehr als 50 Künstlern, darunter James Rosenquist, Eva Hesse und Christo, und untersucht die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Kunststoff im Laufe der Jahre sowie die Entwicklung seiner Assoziationen. Der Einsatz von Kunststoff als Medium hat es ermöglicht, mehr als 100 Werke aus diversen Materialien wie Acryl, Silikon, Vinyl, Styropor, Polyurethan, Polyester, PVC, 3D-Druck und recycelten Objekten zu schaffen. Die Ausstellung zeigt internationale Kunstströmungen wie Pop Art, Arte Povera, Minimalismus, Finish Fetish, Nouveau Réalisme, Konzeptualismus sowie dringliche öko-kritische Arbeiten einer jüngeren Generation.
Die Einführung von Kunststoff in den 1950er Jahren löste zunächst eine Welle der Begeisterung aus, da das äußerst flexible und kostengünstige Material eine Vielzahl neuer Möglichkeiten eröffnete. Es konnte geformt, geschnitten, gegossen oder aufgeblasen werden und war transparent oder in leuchtenden Farben erhältlich. Kunststoff wurde zum Symbol der Moderne und Massenkonsumgesellschaft seiner Zeit. Die Kuratorin der Ausstellung, Dr. Martina Weinhart, betont, dass Kunststoff trotz seiner enormen Umweltbelastung eine Bereicherung für die Kunst, Architektur und Design darstellt. Die Ausstellung zeigt den reichen Geschichtskontext von Kunststoff als Material voller Ambivalenzen und diskutiert neue Ansätze im Umgang mit diesem unverzichtbaren Material.
Die Schau “Plastic World” in der Schirn Kunsthalle Frankfurt veranschaulicht die kulturelle Bedeutung von Kunststoff und seine Präsenz in verschiedenen Kunstrichtungen sowie die Verschiebung der Assoziationen im Laufe der Zeit. Die Werke umfassen Installationen, Skulpturen und Objektkunst, die die Vielseitigkeit und Innovationsfähigkeit von Kunststoff hervorheben. Die Ausstellung läuft bis zum 1. Oktober und zeigt beeindruckende Werke renommierter Künstler aus verschiedenen Epochen.