Ich bin in Mumbai geboren und aufgewachsen und habe meinen Bachelor of Commerce am HR College of Commerce and Economics in Mumbai erworben. Neben dem Studium habe ich auch Aktuarwissenschaften am Institute and Faculty of Actuaries in Großbritannien verfolgt. Nach meinem Abschluss im Jahr 2021 habe ich bei Willis Towers Watson in der Abteilung für aktuarielle Bewertung angefangen zu arbeiten. Meine Wunsch, vertiefte Kenntnisse in Finanzen und Wirtschaft zu erlangen, führte mich dazu, einen postgradualen Abschluss an deutschen Universitäten, einschließlich der Goethe-Universität Frankfurt, anzustreben.
Die Entscheidung für Deutschland war für mich unkonventionell, da in der Regel indische Studierende mit Ingenieurshintergrund in Deutschland landen, anstatt diejenigen aus Bereichen wie Management, Marketing, Kunst oder Wirtschaft. Ich wollte zudem mit anderen europäischen Ländern verbunden sein. Der finanzielle Aspekt spielte für mich eine wichtige Rolle, insbesondere da ich mein Studium selbst finanzierte und Arbeit und Studium in Einklang brachte. In Deutschland wird in der Regel kein Studienentgelt erhoben, was die finanzielle Belastung erheblich reduziert und dabei hilft, ein Gleichgewicht zwischen Arbeit, Studium und Sozialleben zu halten.
Frankfurt ist ein bedeutendes Finanzzentrum mit zwei Zentralbanken. Dies bietet ein wertvolles Netzwerk für Geschäftsverbindungen und Exposure, was über die reine Bildung oder Arbeit hinaus Mentorship und Orientierung ermöglicht. Zudem wollte ich Erfahrungen mit einem Auslandssemester sammeln. Im Rahmen meines ersten Semesters an der Goethe-Universität wurden verschiedene Wege zum Studium im Ausland vorgestellt. QTEM schien mir aufgrund seiner Struktur und des Netzwerks an Partneruniversitäten als interessanteste Route.
Durch QTEM hatte ich die Möglichkeit, an der EDHEC Business School in Nizza, Frankreich zu studieren. Ich habe die Kultur Südfrankreichs wirklich genossen und war gespannt darauf, mehr über Menschen aus verschiedenen Teilen Europas zu erfahren. Für Studierende, die ein Studium im Bereich STEM/MINT in Deutschland in Erwägung ziehen, ist es relativ einfach, einen anständigen Job zu finden. Es ist wichtig zu überprüfen, ob der Studiengang in Englisch oder Deutsch angeboten wird, und bei einem deutschen Angebot benötigt der Studierende ein gewisses Maß an Sprachkenntnissen. Das Bildungssystem in Indien neigt dazu, sich auf Auswendiglernen zu konzentrieren, während in Deutschland die Studierenden unabhängiger sind und eine selbstständige Lernmethodik entwickeln müssen.