Ein weiteres Gebäude auf dem Westend-Campus der Goethe-Universität wird in den nächsten zwei Jahren errichtet. Das neue Zentrum für Geisteswissenschaften wird prominent an der Ecke Miquelallee und Hansallee platziert sein und das Erscheinungsbild des Campus aus der Ferne dominieren. Neben dem Gebäude für Sprachwissenschaften, Kulturen und Künste, das 2022 fertiggestellt wurde, und dem Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF) wird es sich befinden. Das Gebäude wird auch eine Probebühne für Theater-, Film- und Medienwissenschaften beherbergen, die von allen Fakultäten der Goethe-Universität Frankfurt genutzt werden kann.
Das Zentrum für Geisteswissenschaften ist das erste Bauprojekt, das vollständig von der Goethe-Universität selbst geplant und finanziert wird. Die äußeren Abmessungen des Gebäudes, auch als “Kubatur” bekannt, wurden während der räumlichen Planung des angrenzenden DIPF festgelegt. Ursprünglich plante man ein rein administratives Gebäude, aber Gespräche mit zukünftigen Nutzern zeigten, dass zusätzliche Seminarräume und eine funktionale Probebühne für die Theaterwissenschaftler dringend benötigt werden. Der Bau, dessen Kosten auf rund 20 Millionen Euro geschätzt werden, soll 2026 abgeschlossen sein.
Die Pläne von Architekt Yavuz sehen ebenerdige Eingänge auf der Ost- und Westseite des Gebäudes vor, die in das geräumige zweistöckige verglaste Foyer führen, von dem aus alle anderen Etagen zugänglich sind. Die vier Seminarräume, die von allen Fakultäten genutzt werden können, befinden sich im Erd- und ersten Stock, in denen auch Studienbereiche für Studenten untergebracht sind. Die Etagen zwei bis fünf sind für Büronutzung vorgesehen und werden hauptsächlich Drittmittelprojekte beherbergen. Der Bau des Zentrums begann im März 2024 mit den Aushubarbeiten, und die Fertigstellung ist für 2026 geplant.